Nachdem der letztjährige Ausflug aufgrund des Wetters leider abgesagt werden musste, freuten sich die über 30 Turner auf den diesjährigen Ausflug bei bestem Wanderwetter.

Der Organisator Florian Emmenegger hatte einmal mehr an alles bzw. an alle gedacht. Vom Startpunkt Emmetten aus standen drei Touren mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad zur Auswahl. Aufgrund der Altersdurchmischung – der älteste Teilnehmer war 84 und der jüngste 37 Jahre alt – also gerade richtig. Auch ein detaillierte Packliste wurde den Teilnehmern zur Verfügung gestellt und am Donnerstag vor der Reise wurden im Training die neuen Teilnehmer speziell auf den wichtigsten Ausrüstungsgestand hingewiesen: den Zinnbecher – doch dazu später…

Die sportlichste Gruppe machte sich mit der Bahn auf zur Stockhütte. Nach einem kurzen Kaffeehalt startete die Tour in die allgemeine Richtung Niederbauen. Etwa 300 Höhenmeter und drei Stunden Marschzeit später traf man am Mittagshalt oben auf dem ‘Faulberg’ ein. Nicht nur Hunger und Durst wurden gestillt, auch die tolle Aussicht auf den Vierwaldstättersee entschädigte mehr als genug für die bisherigen Strapazen. Einige meinten sogar am Horizont Eschenbach zu erkennen. Anschliessend folgte der Abstieg Richtung Niederbauen und von dort nochmals ein Aufstieg mit rund 300 Höhenmeter auf den ‘Chulm’. Vom ‘Chulm’ konnte die sensationelle Rundumaussicht auf den ganzen Vierwaldstättersee und die Innerschweiz genossen werden.

Die beiden anderen Gruppen fuhren mit der Bahn auf den Niederbauen. Dort trennten sich die Wege. Während die einen ebenfalls über den ‘Chulm’ zum Aussichtspunkt ‘Hunds-Chopf’ zogen, machten die anderen sich direkt auf den Weg dorthin. Ein Tisch mit Bänken – ebenfalls mit herrlicher Aussicht auf den Urnersee – hat sich angeboten für die eine oder andere Jassrunde und einen Schluck vom mitgebrachten Weisswein. Schliesslich trafen sich alle drei Gruppen bei der ‘Alp Tritt’ zum wohlverdienten, zweiten, dritten oder vierten Apero. Anschliessend ging es mit der Bahn wieder zurück nach Emmetten und zu einem feinen gemeinsamen Znacht im Restaurant Engel vor Ort. Genau nach Fahrplan kamen schliesslich alle wieder sicher und pünktlich um 22.00 Uhr in Eschenbach an. Ein herzliches Dankeschön an Florian Emmenegger für die sensationelle Organisation und den wundervollen sowie erlebnisreichen Tag sowie den drei Fahrern.

Ach ja, da war ja noch die Sache mit den Zinnbechern. Wie bereits erwähnt, gehören diese zur Standardausrüstung am Männerriegenausflug. Aus dem eigens mitgebrachten Zinnbecher wird nämlich der Gipfelwein, der Jasswein oder auch der Aperowein kredenzt. Die Auswahl an Zinnbechern innerhalb der Männerriege war für einen ‘Erstling’ ziemlich eindrücklich. Einige Exemplare haben nebst der Vereinszugehörigkeit sogar den Namen des Eigentümers eingraviert. Unabhängig von der sportlichen Leistung, handelt es sich dabei wohl um das nächste erstrebenswerte Level für jeden Männerriegler…
Stefan Lüthy