ESV Herren 1 verliert auswärts in Zürich klar
Gegen die Crusaders 95 aus Zürich resultierte eine kapitale Niederlagen nach einer weitgehen ungenügenden Leistung. Die Seetaler verlieren das Spiel auswärts mit 8:4.
Nach dem sich die Eschenbacher nach dem Sieg gegen die White – Indians aus Baar in eine vielversprechende Lauerposition gebracht haben, galt es gegen die Crusaders 95 aus Zürich zu bestehen. Diese hatten in den vergangenen Spielen stets knappe Resultate auf Messers Schneide erspielt. Im ersten Drittel startete Eschenbach druckvoll. Bereits nach einer Minute gerieten die Gäste jedoch in einen Konter, welcher eiskalt ausgenutzt wurde. In der nächsten Viertelstunde liessen die Seetaler einige Chancen verstrichen, ebenso wie die Zürcher. Kurz vor Drittelsende konnte die Heimmannschaft auf 2:0 erhöhen. Bei diesem Gegentor standen die Spieler aus Eschenbach zu weit vom Gegner entfernt. Das erste Drittel wurde durch einen Zwischenfall überschattet. Marc Gehrig hat aus kurzer Distanz einen Ball direkt ins Auge gekriegt und blieb liegen. Nach ersten Abklärungen konnte er jedoch sehen und wurde zur Sicherheit ins Spital gebracht. In der Pausenbesprechung spürte man, dass sich das Team nun für den verletzten Spieler aufbäumen will.
Dies gelang auch kurz nach dem Start ins zweite Drittel. Andrin Camadini verkürzte mit einem strammen Weitschuss auf 2:1. Die Freude währte jedoch nur kurz, denn zwei Minuten später stellte ein Zürcher den Zweitorevorsprung wieder her. Mittlerweile war es ein Spiel mit hart geführten Zweikämpfen auf beiden Seiten. Hager überschritt die Grenze des Erlaubten als erster und musste auf der Strafbank platznehmen. Das Boxplay hielt lange durch, ehe am Schluss trotzdem ein Zürcher den Ball über die Linie drückte. Fünf Minuten vor dem Ende des zweiten Drittels gelang es Peter Rüttimann auf der Seitenbahn durchzubrechen und verkürzte mit einem trockenen Abschluss auf 4:2. Es passte jedoch zum bisherigen Spielverlauf, dass nach dem Anschlusstor erneut ein Zürcher in einer Überzahlsituation auf 5:2 stellte. Sein Weitschuss von der Mittellinie war scharf und unhaltbar geschossen, da dem Eschenbacher Torwart die Sicht genommen wurde. Trainier Niederberger meinte nach dem Spiel: «Es fehlte heute klar am richtigen Fokus. Anstatt bei sich selbst anzufangen reklamierte man oft beim Schiedsrichter. Weiter müssen wir die Chancenauswertung thematisieren.»
In den ersten 10 Minuten des letzten Drittel liefen die Gäste unermüdlich an. Viele Chancen wurden jedoch vom gegnerischen Torwart zunichte gemacht. Dies feierte die Heimmannschaft jeweils lautstark. Für einen kurzen Moment schien es aber nochmals spannend zu werden, denn zuerst konnte Peter Rüttimann das dritte Eschenbacher Tor erzielen und dann verkürzte erneut Andrin Camadini zwischenzeitlich auf 6:4 in einem Überzahlspiel auf Pass von Anderhub. Es wollte jedoch an diesem Samstagabend nicht gelingen, denn zwei Minuten später zerstörte ein Spieler der Crusaders 95 die Hoffnungen auf eine Aufholjagt mit dem 7:4. Am Schluss erhöhte die Heimmannschaft noch auf 8:4 zum Endstand.
Am nächsten Sonntag steht ein weiteres schwieriges Auswärtsspiel gegen Ad Astra Obwalden II an. Dabei Treffen die Eschenbacher auf den alten Teamkollegen und damaligen Topskorer Christoph Ming.
ESV Eschenbach – Crusaders 95 Zürich (0:2, 2:3, 2:3)
Turnhalle Falletsche Zürich – 20 Zuschauende. – SR Mathis/Bürgi.
ESV Eschenbach: Aregger/Konzelmann; Abt, Amrein, Hager, D. Anderhub, S. Anderhub, Bächler, Buholzer, Camadini (2), Gehrig, Kronenberg, Michelotti, Rüttimann (2), Schärer, Schumacher, Zemp, Zihlmann
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